von Sauron10973 » 02.06.2007, 00:03
AKTUELLES
Sportfreunde wollen mit Sieg gegen ’kleine Rote Teufel’ Ligaverbleib sichern – Bogusz und Islamoglu fraglich - 1.000 Fans wollen Loose-Elf in Leverkusen unterstützen – Anzahl von Fans im Gästeblock auf 1.200 begrenzt
Nur noch 90 Minuten, dann ist die Saison 2006/2007 auch in der Regionalliga Süd beendet. Für die Sportfreunde mit einem Auswärtsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II, die allerdings im Leverkusenener Ulrich-Haberland-Stadion stattfindet. Und dann steht auch fest, ob die Sportfreunde auch in der Spielzeit 2007/2008 in und gegen Ingolstadt, Stuttgart, Aalen, Elversberg, Pfullendorf, Kassel, Reutlingen und München, in Frankfurt, Regensburg, Oggersheim sowie in Burghausen antreten dürfen. 90 Minuten muss das Team von Chefcoach Ralf Loose noch einmal zeigen, dass man gewillt ist, den nach sieben sieglosen Spielen wieder in Frage stehenden Klassenerhalt zu schaffen.
Aber nicht nur Loose, auch das direkte Umfeld der Mannschaft ist davon überzeugt, dass man mit einem ’Dreier’ gegen die bislang sieglose 2. Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern am Samstag alles klar macht für ein weiteres Jahr in der 3. Liga. Insgesamt müssen neben den Sportfreunden noch der FC Bayern München II, der 1. FC Saarbrücken, der Karlsruher SC II, der TSV 1860 München II und der SV Darmstadt 98 um den Klassenerhalt zittern.
Während sich die Regionalliga-Mannschaft konzentriert auf das so wichtige Saisonfinale – mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern II – vorbereitet, war man in der Geschäftsstelle der Sportfreunde seit Dienstag vor allem damit beschäftigt, eine Information zu bekommen, wo die Partie des Tabellenvierzehnten der Regionalliga Süd gegen das Liga-Schlusslicht stattfinden wird. Trotz der DFB-Erklärung der Begegnung zu einem ’Spiel mit erhöhtem Sicherheitsrisiko’ wollten die FCK-verantwortlichen die Partie auf dem Platz 4 des Fritz-Walter-Stadions stattfinden lassen. Machten dabei aber die Rechung ohne die rund 1.000 erwarteten Sportfreunde-Anhänger, die sich am Samstag auf den Weg in die Pfalz machen werden. Unabhängig von dieser Anzahl wäre auch aus Sicht des DFB nicht zu gewährleisten, dass ein ’Platzsturm’ verhindert werden könnte, denn einen Zaun zum Platz hin gibt es in Kaiserslautern nicht, ebenso wenig eine Blocktrennung.
Aus diesem Grund wollten die Pfälzer auch die die Zahl der Gästefans auf maximal 1.000 begrenzt wissen. Auf Druck des DFB musste der 1. FC Kaiserslautern einen Ausweichplatz suchen. Das eigentlich für diesen Zweck angegebene Fritz-Walter-Stadion kann wegen einer Militärmusik-Veranstaltung nicht genutzt werden. Fündig wurde man in Leverkusen. Nachdem man, seit Donnerstagmorgen auch mit Unterstützung der Sportfreunde-Geschäftsstelle, in mehr als 15 Städten angefragt hatte, aber nur Absagen erhielt.
Am Donnerstag stand um17.45 Uhr endlich fest, dass die Partie im Leverkusener Ulrich-Haberland-Stadion stattfinden wird. Ein Vorschlag der Siegener vom Vormittag, dem der DFB nach langem Hin und Her entsprach. Um 14.30 Uhr wird die Partie angepfiffen. Vor allem für die mit der Bahn anreisenden Fans eine ideale Lösung, garantiert es doch eine kurze Anreise zum Spiel. Wie geplant, wird ein Entlastungszug eingesetzt für maximal 500 Mitfahrer. Näheres dazu gibt es hier.
Die Sportfreunde haben für ihre Anhänger Karten gekauft, die Tickets – ausschließlich für den Gästeblock - können an den Tageskassen entgegen genommen werden. Das gilt nicht nur für die Zugfahrer, sondern für alle mitreisenden Siegener Anhänger. Der DFB, die Polizei und der Ordnungsdienst weisen aus Sicherheitsgründen ausdrücklich darauf hin, dass im Gästefanblock maximal 1.200 Fans zugelassen sind. Das ergab am Freitagmorgen eine Sicherheitsbesprechung, an der auch die Sportfreunde teilnahmen, in Leverkusen.
Personell kann Trainer Ralf Loose wahrscheinlich – fast - aus dem Vollen schöpfen. Allerdings hatte es Daniel Bogusz beim Spiel gegen den Karlsruher SC II schwer erwischt. In der Sportklinik Hellersen wurden ein Kapselanriss im Sprunggelenk sowie ein Innenbandanriss diagnostiziert, Mannschaftsarzt Dr. Ladislav Biro ist aber zuversichtlich, Bogusz rechtzeitig fit zu bekommen. Ein Fragezeichen steht auch hinter dem Namen Cem Islamoglu, der über Symptome einer Grippe klagt. Damit könnte Siegens Innenverteidigung ausfallen. Ansonsten sind alle Akteure an Bord, die am vergangenen Samstag nach einem Freistoßhammer von Christian Okpala in der Nachspielzeit zum 2:2-Enstand noch einem mit einem blauen Auge davonkamen.
Das Hinspiel konnten die Sportfreunde knapp mit 2:1 für sich entscheiden, in der Regionalliga Süd gab es in bislang sieben Spielen noch kein Unentschieden (vier Siege, drei Niederlagen, 8:6 Tore). Sechs Mal traf man auch in der Regionalliga West-Südwest aufeinander, auch dort ist die Bilanz der Siegener gegenüber den Lauterern leicht positiv (zwei Siege, drei Unentschieden, eine Niederlage, 7:5 Tore).
Die ’kleinen Roten Teufel’ stehen schon seit einigen Wochen als erster Absteiger fest, das Team von Trainer Alois Schwartz wartet auf den ersten Saisonsieg, bislang stehen erst zehn Punkteteilungen zu Buche. Die Krönchenstädter möchten natürlich nicht ausgerechnet in dieser heikelsten Phase der Saison das Team sein, das den Pfälzern ihren ’Dreier’ gönnt.
Freitag, 1. Juni 2007
Quelle: Sportfreunde Siegen